Das Jahr 2011 war besonders geprägt vom sogenannten Arabischen Frühling. Ausgehend von der Revolution in Tunesien richteten sich Proteste, Aufstände und Revolutionen in der arabischen Welt in mehreren Staaten im Nahen Osten und in Nordafrika gegen die dort autoritär herrschenden Regime und die politischen und sozialen Strukturen dieser Länder. Mit einem erfolgreichen Unabhängigkeitsreferendum entstand in Afrika der neue und von dem muslimisch geprägten Norden fortan unabhängige Staat Südsudan, mit mehrheitlich christlich orientierter Bevölkerung.
Der Arabische Frühling gilt für manche Geschichtswissenschaftler als historische Zäsur. Ursprünglich war der Begriff positiv besetzt und man erhoffte sich Verbesserung in Hinblick auf die Menschenrechtslage in den betroffenen Ländern; mittlerweile hat sich dieses Bild ins Gegenteil verkehrt.
Das Tōhoku-Erdbeben und der anschließende Tsunami vom 11. März verursachte im japanischen Kernkraftwerk Fukushima I eine folgenschwere Unfallserie in mehreren Reaktorblöcken. Vier von sechs Reaktorblöcken des Kraftwerks wurden durch die Unfälle zerstört. Die beiden verbliebenen Blöcke 5 und 6 werden auf Anordnung von Ministerpräsident Abe endgültig stillgelegt. Aufgrund einer Abschätzung der Gesamtradioaktivität der freigesetzten Stoffe ordnete die japanische Atomaufsichtsbehörde die Ereignisse auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse einen Monat nach der Katastrophe mit der Höchststufe 7 („katastrophaler Unfall“) ein.
Deutsche Single Charts 2011
Das Musikjahr begann mit dem überraschenden Comeback von Roxette. Ihr neues Album „Charm School“ erschien im Februar das Jahres.
Die britische Soulsängerin Adele beherrschte das Musikjahr wie kein anderer Künstler. Mit ihrem zweiten Album „21“ hielt sie sich wochenlang an der Spitze der Charts. Das Album stellte in Deutschland sogar einen neuen Download-Rekord auf. Es wurde rund 140 000 Mal aus dem Netz heruntergeladen.
Herbert Grönemeyer veröffentlicht sein dreizehntes Studioalbum unter dem Namen „Schiffsverkehr“. Nach ihrem Grand-Prix-Sieg räumt Lena Meyer-Landrut in den Kategorien „Erfolgreichster Newcomer National“ und „Erfolgreichste Künstlerin National“ den Echo ab.
Traurigste Nachricht für die Musikwelt war der Tod der britischen Sängerin Amy Winehouse. Durch ihren Tod stiegen auch ihre Songs erneut in den Charts ein und prägten damit das Musikjahres 2011.
Platz 1 in den Charts 2011
Rolling In The Deep – Adele
https://www.youtube.com/watch?v=rYEDA3JcQqw
Die weiteren Platzierungen in den Charts 2011:
Platz 2: On The Floor – Jennifer Lopez feat. Pitbull
Platz 3: Still – Jupiter Jones
Platz 4: Set Fire To The Rain – Adele
Platz 5: A Night Like This – Caro Emerald
Platz 6: Hollywood Hills – Sunrise Avenue
Platz 7: Grenade – Bruno Mars
Platz 8: Hello – Martin Solveig feat. Dragonette
Platz 9: Sweat – Snoop Dogg vs. David Guetta
Platz 10: Welcome To St. Tropez – DJ Antoine vs. Timati feat. Kalenna
Deutsche Top 100 im Jahr 2011
Die 100 bestplazierten Titel in den deutschen Charts 2011.