Im März erschütterte ein Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch, Neuseeland, die Welt. Dieser Angriff während des Freitagsgebets führte zu einer intensiven Debatte über Extremismus und Sicherheit. Im April brannte die Kathedrale Notre-Dame in Paris, was weltweit für Bestürzung sorgte und eine Welle der Solidarität auslöste.
Politisch war das Jahr ebenfalls turbulent. In Brasilien übernahm Jair Bolsonaro das Amt des Präsidenten und führte das Land in eine neue politische Richtung. Gleichzeitig verschärfte sich die Krise in Venezuela, als Juan Guaidó sich zum Interimspräsidenten erklärte und von vielen westlichen Ländern unterstützt wurde, während Nicolás Maduro mit Hilfe von Russland und China an der Macht blieb.
In Hongkong kam es zu massiven Protesten gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz, die sich zu einer breiten Bewegung für Demokratie und Freiheit entwickelten. Diese Proteste führten zu erheblichen Spannungen und einer intensiven internationalen Aufmerksamkeit. In der Ukraine wurde Wolodymyr Selenskyj zum Präsidenten gewählt, nachdem er zuvor in einer Fernsehserie den Präsidenten gespielt hatte. Seine Wahl markierte einen bedeutenden politischen Wechsel und brachte neue Hoffnung für Friedensgespräche im Ostukraine-Konflikt.
Das Jahr war auch von Naturkatastrophen geprägt. Verheerende Brände im Amazonasgebiet und in Australien machten die Dringlichkeit des Klimawandels deutlich. Diese Ereignisse führten zu einer breiten Diskussion über Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung.
In Österreich führte die Ibiza-Affäre zu einer Regierungskrise und Neuwahlen, die das politische System des Landes erschütterten. Kronprinz Naruhito wurde als Nachfolger des abgedankten Akihito zum 126. Tennō gekrönt, was einen bedeutenden Wechsel in der japanischen Monarchie darstellte.
Deutsche Single Charts 2019
Album des Jahres:
Rammstein – Rammstein
Billie Eilish veröffentlichte ihr Debütalbum „When We All Fall Asleep, Where Do We Go?“, das weltweit großen Erfolg hatte und sie zu einem der größten Stars des Jahres machte. Auch Rammstein sorgte mit ihrem unbetitelten Album für Aufsehen, das in mehreren Ländern die Charts anführte. Taylor Swift veröffentlichte ihr Album „Lover“, das sowohl kommerziell als auch bei Kritikern gut ankam. Lizzo eroberte mit ihrem Album „Cuz I Love You“ und dem Hit „Truth Hurts“ die Charts und wurde zu einer der einflussreichsten Künstlerinnen des Jahres.
Leider war 2019 auch ein Jahr des Abschieds von vielen Musiklegenden. Mark Hollis, der Sänger von Talk Talk, verstarb im Februar. Keith Flint, der charismatische Frontmann von The Prodigy, nahm sich im März das Leben. Scott Walker, bekannt für seine Arbeit mit den Walker Brothers und seine Solokarriere, starb ebenfalls im März. Im Juli verstarb João Gilberto, der als einer der Väter des Bossa Nova gilt. Ric Ocasek, der Sänger und Gitarrist von The Cars, starb im September. Auch andere bedeutende Musiker wie Dr. John, Ginger Baker und Marie Fredriksson von Roxette verließen uns in diesem Jahr.
Platz 1 in den Charts 2019
Old Town Road – Lil Nas X
Platz 2: Dance Monkey – Tones And I
Platz 3: Roller – Apache 207
Platz 4: Vermissen – Juju feat. Henning May
Platz 5: Sweet But Psycho – Ava Max
Platz 6: Bad Guy – Billie Eilish
Platz 7: Señorita – Shawn Mendes & Camila Cabello
Platz 8: I Don’t Care – Ed Sheeran & Justin Bieber
Platz 9: Tilidin – Capital Bra x Samra
Platz 10: Wieder Lila – Samra & Capital Bra
Deutsche Top 100 im Jahr 2019
Die 100 bestplazierten Titel in den deutschen Charts 2019.