Charts der 2010er

Charts 2011

Eines der markantesten Ereignisse war der sogenannte Arabische Frühling, eine Reihe von Aufständen und Protestbewegungen, die viele Länder in Nordafrika und im Nahen Osten erfassten. Länder wie Ägypten und Libyen waren im Brennpunkt dieser Bewegungen, die von Forderungen nach mehr Demokratie und weniger Korruption angetrieben wurden. Insbesondere der Sturz von Präsident Hosni Mubarak in Ägypten und der Tod von Muammar al-Gaddafi in Libyen waren von erheblicher Bedeutung für die Region. Der Arabische Frühling gilt für manche Geschichtswissenschaftler als historische Zäsur. Ursprünglich war der Begriff positiv besetzt und man erhoffte sich Verbesserung in Hinblick auf die Menschenrechtslage in den betroffenen Ländern; mittlerweile hat sich dieses Bild ins Gegenteil verkehrt.

In Europa beherrschte die Schuldenkrise die Schlagzeilen, wobei Griechenland zunehmend im Zentrum der wirtschaftlichen Turbulenzen stand. Die Krise erweckte Besorgnis über die Zukunft der Eurozone und führte zu weitreichenden Sparmaßnahmen und Finanzhilfen, die das Schicksal der gemeinsamen Währung beeinflussten.

Der Klimawandel blieb ein drängendes Thema, das die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich zog. Die UN-Klimakonferenz in Durban, Südafrika, führte zu verstärkten Diskussionen über die globale Verantwortung bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen, obwohl konkrete Fortschritte gering waren.

Das Tōhoku-Erdbeben und der anschließende Tsunami vom 11. März verursachte im japanischen Kernkraftwerk Fukushima I eine folgenschwere Unfallserie in mehreren Reaktorblöcken. Vier von sechs Reaktorblöcken des Kraftwerks wurden durch die Unfälle zerstört. Die beiden verbliebenen Blöcke 5 und 6 werden auf Anordnung von Ministerpräsident Abe endgültig stillgelegt. Aufgrund einer Abschätzung der Gesamtradioaktivität der freigesetzten Stoffe ordnete die japanische Atomaufsichtsbehörde die Ereignisse auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse einen Monat nach der Katastrophe mit der Höchststufe 7 („katastrophaler Unfall“) ein.

Im Bereich der Technologie und Medien setzte sich der Trend der sozialen Netzwerke weiterhin durch, mit beispiellosem Wachstum von Plattformen wie Facebook und Twitter. Diese Medien spielten eine immer größere Rolle bei der Vernetzung von Menschen und der Verbreitung von Informationen weltweit, insbesondere während politischer Umwälzungen.

Kulturell war 2011 ein Jahr der Innovationen und Erfolge. In der Filmwelt feierten Blockbuster wie „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ große Erfolge und setzten neue Maßstäbe in der Filmproduktion.

Deutsche Single Charts 2011

Album des Jahres:

Adele – 21

Adele - 21

Das Musikjahr begann mit dem überraschenden Comeback von Roxette. Ihr neues Album „Charm School“ erschien im Februar das Jahres.

Popmusik dominierte die Charts, vor allem durch Künstler*innen wie Adele, deren Album „21“ fantastische Erfolge feierte und Singles wie „Rolling in the Deep“ weit verbreitete Anerkennung erhielten. Mit ihrem zweiten Album hielt sie sich wochenlang an der Spitze der Charts. Das Album stellte in Deutschland sogar einen neuen Download-Rekord auf. Es wurde rund 140 000 Mal aus dem Netz heruntergeladen. Lady Gaga war ebenfalls eine zentrale Figur mit ihrem Album „Born This Way“, das gesellschaftliche Themen adressierte und eine breite Anhängerschaft fand.

Herbert Grönemeyer veröffentlicht sein dreizehntes Studioalbum unter dem Namen „Schiffsverkehr“. Nach ihrem Grand-Prix-Sieg räumt Lena Meyer-Landrut in den Kategorien „Erfolgreichster Newcomer National“ und „Erfolgreichste Künstlerin National“ den Echo ab.

Auch elektronische Musik gewann weiter an Bedeutung, mit DJs wie Skrillex und Avicii, die das Genre zu neuen Höhen führten und durch ihre Tracks ein großes Publikum anzogen. Der Einfluss von Indie- und Alternative-Rock-Bands ebenfalls stark zu spüren, mit Gruppen wie Foster the People und ihrem Hit „Pumped Up Kicks“.

In Bezug auf Verluste im Musikbereich war 2011 ebenfalls ein bedeutendes Jahr. Amy Winehouse, die für ihre kraftvolle Stimme und ihren persönlichen Stil bekannt war, verstarb tragisch und hinterließ ein musikalisches Erbe, das weiterhin Einfluss auf viele in der Musikszene hat. Auch Musiker wie Gerry Rafferty, bekannt durch seinen Song „Baker Street“, verließen die Bühne des Lebens und hinterlassen einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikgeschichte.

Platz 1 in den Charts 2011

Rolling In The Deep – Adele

Deutsche Top 100 im Jahr 2011

Die 100 bestplazierten Titel in den deutschen Charts 2011.

Platz Titel / Interpret Info
1 Rolling In The Deep – Adele Bandinfo
2 On The Floor – Jennifer Lopez feat. Pitbull Bandinfo
3 Still – Jupiter Jones Bandinfo
4 Set Fire To The Rain – Adele Bandinfo
5 A Night Like This – Caro Emerald Bandinfo
6 Hollywood Hills – Sunrise Avenue Bandinfo
7 Grenade – Bruno Mars Bandinfo
8 Hello – Martin Solveig feat. Dragonette Bandinfo
9 Sweat – Snoop Dogg vs. David Guetta Bandinfo
10 Welcome To St. Tropez – DJ Antoine vs. Timati feat. Kalenna Bandinfo
11 Party Rock Anthem – LMFAO feat. Lauren Bennett & GoonRock Bandinfo
12 Give Me Everything – Pitbull feat. Ne-Yo, Afrojack & Nayer Bandinfo
13 Higher – Taio Cruz feat. Kylie Minogue Bandinfo
14 Nur noch kurz die Welt retten – Tim Bendzko Bandinfo
15 Mr. Saxobeat – Alexandra Stan Bandinfo
16 Wovon sollen wir träumen – Frida Gold Bandinfo
17 Danza kuduro – Don Omar & Lucenzo Bandinfo
18 The Edge Of Glory – Lady Gaga Bandinfo
19 Halt dich an mir fest – Revolverheld feat. Marta Jandova Bandinfo
20 Somewhere Over The Rainbow – Israel Kamakawiwo’ole Bandinfo
21 Born This Way – Lady Gaga Bandinfo
22 Something In The Water – Brooke Fraser Bandinfo
23 Who’s That Chick? – David Guetta feat. Rihanna Bandinfo
24 We Are The People – Empire Of The Sun Bandinfo
25 More – Usher Bandinfo
26 Just The Way You Are – Bruno Mars Bandinfo
27 Yeah 3X – Chris Brown Bandinfo
28 Stay – Hurts Bandinfo
29 Run – Leona Lewis Bandinfo
30 S&M – Rihanna Bandinfo
31 Where Them Girls At – David Guetta feat. Nicki Minaj & Flo Rida Bandinfo
32 Je veux – Zaz Bandinfo
33 Titanium – David Guetta feat. Sia Bandinfo
34 The Time (Dirty Bit) – The Black Eyed Peas Bandinfo
35 Price Tag – Jessie J feat. B.o.B Bandinfo
36 Nur in meinem Kopf – Andreas Bourani Bandinfo
37 Berlin City Girl – Culcha Candela Bandinfo
38 Turn Around (5 4 3 2 1) – Flo Rida Bandinfo
39 New Age – Marlon Roudette Bandinfo
40 Moves Like Jagger – Maroon 5 feat. Christina Aguilera Bandinfo
41 Geboren Um Zu Leben – Unheilig Bandinfo
42 Sky And Sand – Paul & Fritz Kalkbrenner Bandinfo
43 Freaky Like Me – Madcon feat. Ameerah Bandinfo
44 Just Can’t Get Enough – The Black Eyed Peas Bandinfo
45 Hey (Nah Neh Nah) – Milk & Sugar vs. Vaya Con Dios Bandinfo
46 Little Bad Girl – David Guetta feat. Taio Cruz & Ludacris Bandinfo
47 Way Back Home – Bag Raiders Bandinfo
48 The Lazy Song – Bruno Mars Bandinfo
49 Don’t Wanna Go Home – Jason Derulo Bandinfo
50 You And Me (In My Pocket) – Milow Bandinfo
51 Firework – Katy Perry Bandinfo
52 Barbra Streisand – Duck Sauce Bandinfo
53 Without You – David Guetta Feat. Usher Bandinfo
54 Hey Baby (Drop It To The Floor) – Pitbull feat. T-Pain Bandinfo
55 Got 2 Luv U – Sean Paul feat. Alexis Jordan Bandinfo
56 Only Girl (In The World) – Rihanna Bandinfo
57 Loving You Is Killing Me – Aloe Blacc Bandinfo
58 Strobo Pop – Die Atzen mit Nena Bandinfo
59 Coming Home – Diddy – Dirty Money feat. Skylar Grey Bandinfo
60 She’s Got Nothing On (But The Radio) – Roxette Bandinfo
61 Sun Is Up – Inna Bandinfo
62 Loca People (What the Fuck!) – Sak Noel Bandinfo
63 Mirrors – Natalia Kills Bandinfo
64 E.T. – Katy Perry feat. Kanye West Bandinfo
65 Glow – Madcon Bandinfo
66 DJ Got Us Fallin‘ In Love – Usher feat. Pitbull Bandinfo
67 Waka Waka (This Time For Africa) – Shakira Feat. Freshlyground Bandinfo
68 Glasperlenspiel – Echt Bandinfo
69 One Night In Ibiza – Mike Candys & Evelyn feat. Patrick Miller Bandinfo
70 Good Life – OneRepublic Bandinfo
71 Last Friday Night (T.G.I.F.) – Katy Perry Bandinfo
72 Called Out In The Dark – Snow Patrol Bandinfo
73 Beautiful People – Chris Brown feat. Benny Benassi Bandinfo
74 Paradise – Coldplay Bandinfo
75 Turn This Club Around – R.I.O. feat. U-Jean Bandinfo
76 I Need A Dollar – Aloe Blacc Bandinfo
77 Wir sind am Leben – Rosenstolz Bandinfo
78 Call My Name – Pietro Lombardi Bandinfo
79 Someone Like You – Adele Bandinfo
80 California King Bed – Rihanna Bandinfo
81 Free – Natalia Kills feat. Will.I.Am Bandinfo
82 Every Teardrop Is A Waterfall – Coldplay Bandinfo
83 Tonight (I’m Lovin‘ You) – Enrique Iglesias feat. Ludacris & DJ Frank E Bandinfo
84 Taken By A Stranger – Lena Bandinfo
85 Wonderful Life – Hurts Bandinfo
86 The Adventures Of Rain Dance Maggie – Red Hot Chili Peppers Bandinfo
87 Pocketful Of Sunshine – Natasha Bedingfield Bandinfo
88 Like A G6 – Far East Movement feat. Cataracs & Dev Bandinfo
89 Changed The Way You Kiss Me – Example Bandinfo
90 Just A Dream – Nelly Bandinfo
91 I Won’t Let You Go – James Morrison Bandinfo
92 We Found Love – Rihanna feat. Calvin Harris Bandinfo
93 Black And Yellow – Wiz Khalifa Bandinfo
94 The Flood – Take That Bandinfo
95 Wenn Worte meine Sprache wären – Tim Bendzko Bandinfo
96 Winter – Unheilig Bandinfo
97 Little In The Middle – Milow Bandinfo
98 F*ckin‘ Perfect – P!nk Bandinfo
99 Video Games – Lana Del Rey Bandinfo
100 Down – Jay Sean Feat. Lil Wayne Bandinfo