Charts der 60er

Charts 1964

Politisch zeichnete sich 1964 durch die Verabschiedung des Civil Rights Act in den USA aus. Dieses bedeutende Gesetz veränderte die rechtliche und gesellschaftliche Landschaft der Vereinigten Staaten grundlegend und markierte einen Meilenstein im Kampf gegen die Rassendiskriminierung und für die Gleichstellung. Die Bürgerrechtsbewegung, die sich in den Jahren zuvor intensiviert hatte, erreichte damit einen entscheidenden Sieg, der die Rechte vieler marginalisierter Gruppen stärkte und die gesellschaftliche Entwicklung nachhaltig beeinflusste.

In Südafrika verschärfte sich die internationale Kritik an der Apartheidspolitik, während Nelson Mandela und andere Aktivisten weiterhin für Gleichheit und Freiheit kämpften. Diese weltweite Aufmerksamkeit trug dazu bei, den Druck auf das südafrikanische Regime zu erhöhen und ließ die internationale Gemeinschaft die Notwendigkeit von Veränderungen erkennen.

Im Bereich der Technologie und Raumfahrt wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Die USA und die Sowjetunion setzten ihren Wettlauf ins All fort und entwickelten fortschrittliche Programme, die die Möglichkeiten der Raumforschung erweiterten. Diese technologischen Innovationen führten zu einer neuen Ära des wissenschaftlichen Entdeckens und legten den Grundstein für zukünftige Expeditionen.

Deutsche Single Charts 1964

Ein herausragendes Ereignis war die „British Invasion“, angeführt von den Beatles. Die Band eroberte die USA mit ihrem Auftritt in der Ed Sullivan Show im Februar 1964. Dies markierte den Beginn ihrer weltweiten Berühmtheit und führte zu einer massiven Veränderung in der Popmusikszene. Hits wie „I Want to Hold Your Hand“ und „Can’t Buy Me Love“ festigten ihre Position als führende Musikgruppe.

Die Rolling Stones wurden ebenfalls populär und trugen zur „British Invasion“ bei. Ihr rauer, bluesiger Sound stellte eine Alternative zum Stil der Beatles dar und beeinflusste viele Rockmusiker weltweit.

Neben der britischen Musikszene gewann die Soulmusik in den USA weiter an Einfluss. Künstler wie Sam Cooke und James Brown dominierten die Charts und brachten Gefühle und soziale Themen in den Mainstream.

Auch die Motown-Musik blühte auf, mit Gruppen wie The Supremes, die große Erfolge feierten und eine entscheidende Rolle in der Popmusik spielten.

Jazzmusik entwickelte sich weiter, mit Künstlern wie Miles Davis, die neue Wege im Genre beschritten und zu frischem musikalischen Ausdruck inspirierten.

Ein tragischer Verlust in der Musikwelt war der Tod von Sam Cooke, einem einflussreichen Soulmusiker, der im Dezember 1964 unter tragischen Umständen ums Leben kam. Sein Tod war ein Schock für die Musikindustrie und seine Fans weltweit.

Platz 1 in den Charts 1964

Rote Lippen soll man küssen – Cliff Richard

Die weiteren Platzierungen in den Charts 1964:

Platz 2: Das kannst Du mir nicht verbieten – Bernd Spier
Platz 3: Liebeskummer lohnt sich nicht – Siw Malmkvist
Platz 4: Oh My Darling Caroline – Ronny
Platz 5: If I Had A Hammer – Trini Lopez
Platz 6: I Want To Hold Your Hand – The Beatles
Platz 7: Du,Du gehst vorbei – Suzie
Platz 8: America – Trini Lopez
Platz 9: Memphis tennessee – Pat Boone
Platz 10: Das kommt vom Rudern, das kommt vom segeln – Peter Lauch

Deutsche Top 30 im Jahr 1964

Die 30 bestplazierten Titel in den deutschen Charts 1964.

Platz Titel / Interpret Info
1 Rote Lippen soll man küssen – Cliff Richard Bandinfo
2 Das kannst Du mir nicht verbieten – Bernd Spier Bandinfo
3 Liebeskummer lohnt sich nicht – Siw Malmkvist Bandinfo
4 Oh My Darling Caroline – Ronny Bandinfo
5 If I Had A Hammer – Trini Lopez Bandinfo
6 I Want To Hold Your Hand – The Beatles Bandinfo
7 Du,Du gehst vorbei – Suzie Bandinfo
8 America – Trini Lopez Bandinfo
9 Memphis Tennessee – Pat Boone Bandinfo
10 Das kommt vom Rudern, das kommt vom segeln – Peter Lauch Bandinfo
11 Memphis Tennessee – Bernd Spier Bandinfo
12 Shake Hands – Drafi Deutscher Bandinfo
13 Skinny Minny – Tony Sheridan Bandinfo
14 Gib mir dein wort – Freddy Quinn Bandinfo
15 Singing Nun – Dominique Bandinfo
16 Oh, Pretty Woman – Roy Orbison Bandinfo
17 Drina March – Jürgen Ingmann Bandinfo
18 Non ho l’eta’per amarti – Gigliola Cinquetti Bandinfo
19 Do Wah Diddy Diddy – Manfred Man Bandinfo
20 Es gibt kein Bier auf Hawaii – Paul Kuhn Bandinfo
21 Wenn die Cowboys Traumen – Marika Kilius Bandinfo
22 Zwei Indianer aus Winnipeg – Marika Kilius Bandinfo
23 Drei Musketiere – Conny Froboes Bandinfo
24 Zwei Madchen aus Germany – Paul Anka Bandinfo
25 Seide und Samt – Peter Alexander Bandinfo
26 Hippy Hippy Shake – Swinging Blue Jeans Bandinfo
27 Sag No zu ihm – Cliff Richard Bandinfo
28 Zuviel allein – Cliff Richard Bandinfo
29 Der Platz neben mir – Sascha Distel Bandinfo
30 My Boy Lollipop – Millie Small Bandinfo