Zu Beginn des Jahres sorgte die Ausbreitung des Zika-Virus für weltweite Besorgnis, da es sich zu einer Pandemie zu entwickeln drohte. Im März erschütterten Terroranschläge in Brüssel die belgische Hauptstadt und führten zu einer intensiven Debatte über Sicherheit und Terrorismusbekämpfung.
Im Juni stimmten die Bürger des Vereinigten Königreichs für den Austritt aus der Europäischen Union, was als Brexit bekannt wurde und weitreichende politische und wirtschaftliche Folgen hatte. Der Sommer war von weiteren tragischen Ereignissen geprägt, darunter der Terroranschlag in Nizza, bei dem viele Menschen ums Leben kamen. Im Juli kam es zu einem Putschversuch in der Türkei, der das Land in eine tiefe politische Krise stürzte.
Im November wurde Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt, was weltweit für Aufsehen sorgte und eine neue Ära in der amerikanischen Politik einleitete. Das Jahr endete mit einem weiteren Terroranschlag, diesmal auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin, der die Welt erneut erschütterte und die Diskussion über Sicherheit und Integration in Europa verstärkte.
Deutsche Single Charts 2016
Udo Lindenberg – Stärker als die Zeit
Musikalisch begann das Jahr mit der Veröffentlichung von David Bowies letztem Album „Blackstar“ am 8. Januar, das posthum zu einem großen Erfolg wurde. Beyoncé begeisterte die Welt mit ihrem visuellen Album „Lemonade“, das am 23. April erschien und sowohl musikalisch als auch kulturell großen Einfluss hatte. Drake dominierte die Charts mit seinem Album „Views“, das am 29. April veröffentlicht wurde und zahlreiche Hits wie „One Dance“ enthielt. Auch Chance the Rapper setzte mit seinem Mixtape „Coloring Book“ neue Maßstäbe, indem es als erstes Album nur durch Streams in die Billboard Top 100 gelangte.
Leider war 2016 auch ein Jahr des Abschieds von vielen Musiklegenden. David Bowie verstarb am 10. Januar an Leberkrebs, nur wenige Tage nach der Veröffentlichung seines letzten Albums. Glenn Frey, Mitbegründer der Eagles, starb am 18. Januar an den Folgen einer schweren Krankheit. Maurice White, Gründer von Earth, Wind & Fire, verstarb am 4. Februar nach langer Krankheit. Am 21. April schockierte der plötzliche Tod von Prince die Welt, der im Alter von 57 Jahren verstarb. Auch Leonard Cohen, der für seine tiefgründigen Texte und einzigartige Stimme bekannt war, verstarb am 7. November.
Platz 1 in den Charts 2016
Faded – Alan Walker
Platz 2: Die immer lacht – Stereoact feat. Kerstin Ott
Platz 3: Cheap Thrills – Sia feat. Sean Paul
Platz 4: Don’t Be So Shy (Filatov & Karas Remix) – Imany
Platz 5: One Dance – Drake feat. Wizkid & Kyla
Platz 6: This Girl – Kungs vs. Cookin‘ On 3 Burners
Platz 7: Don’t Let Me Down – The Chainsmokers feat. Daya
Platz 8: Stressed Out – Twenty One Pilots
Platz 9: Human – Rag’n’Bone Man
Platz 10: Can’t Stop The Feeling! – Justin Timberlake
Deutsche Top 100 im Jahr 2016
Die 100 bestplazierten Titel in den deutschen Charts 2016.